Wenn Sie wissen wollen, wie es sich anfühlt, eine Fremdsprachenangst zu haben und wie man diese besiegt, dann lesen Sie diesen Erfahrungsbericht eines Klienten von mir:
Markus N., 34 Jahre, Global Finance Manager
"Ich spreche eigentlich sehr gut Englisch, ich habe in England studiert und gearbeitet und hatte vorher auch nie Probleme mit der Sprache. Es hat mich sehr überrascht, dass ich plötzlich Probleme mit Englisch bekam, als ich einen Job im Bereich Finanzen eines grossen Konzerns anfing. Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Englisch mir Schwierigkeiten bereiten würde! Ich konnte das am Anfang überhaupt nicht einordnen. In englischen Meetings fehlten mir plötzlich die Worte oder ich habe angefangen zu stammeln. In meinem Kopf war manchmal von einem Moment auf den anderen komplette Leere, so dass ich gar nicht mehr wusste, was ich sagen wollte. Das hat zu vielen peinlichen Momenten geführt. Irgendwann habe ich angefangen, Englisch zu vermeiden, was auf Dauer ja keine Lösung war.
Der Beginn der Therapie
Als ich bei Natalie anfing, war ich total skeptisch. Ich hatte vorher noch nie was mit Therapie zu tun gehabt und hatte grosse Schwierigkeiten damit, das zu akzeptieren, das ich jetzt "in Therapie" war. Ich habe aber schnell gemerkt, dass es Wirkung zeigte und das hat mich motiviert, dran zu bleiben und mich den Themen und meinen inneren Ängsten zu stellen.
Die Ursachenforschung
Schon nach zwei Terminen wurde deutlich, dass mein Englischproblem unbewusst auf meiner inneren Haltung zu meinem Arbeitgeber basierte. Ich wollte das erst nicht so richtig wahrhaben. Aber ich hatte im Grunde schon länger erkannt, dass ich mich im Unternehmen nicht wohlfühlte. Mir fehlte dort Teamgeist und ich mochte die Art und Weise nicht, wie langjährige Mitarbeiter behandelt wurden. Weil der Job aber so verlockend war und auch so gut bezahlt, habe ich meine unguten Gefühle lange Zeit beiseite geschoben. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas zu einer Sprachblockade führen kann.
Die Lösung der Blockade
Ich hatte Angst davor, dass jemand merken könnte, wie ich wirklich über meinen Arbeitgeber dachte - daher rührte mein Englischproblem. In Englisch ist man ja viel sichtbarer und man hat nicht so die hundertprozentige Kontrolle über das, was man von sich zeigt. Dazu kam eine grosse Angst, meinen Job zu verlieren, wenn ich die "Spielregeln" des Unternehmens nicht beachte, was aus meiner Kindheit herrührt. Die Lösung meines Englischproblems lag darin, diese Ängste und Zweifel als etwas zu erkennen, was ich als Kind hatte, aber heute nicht mehr brauche, weil ich heute selbst entscheiden kann, ob ich Spielregeln einhalte oder nicht. Von dem Moment an, wo ich das erkannte, war mein Englischproblem verschwunden. Ich habe erkannt, dass ich meine eigenen Spielregeln aufstellen kann, auch wenn ich in einem System eingebunden bin. Das war für mich eine sehr interessante Erkenntnis, die auch andere Bereiche meines Lebens berührt hat. Heute bin ich sogar froh, diese Englischangst gehabt zu haben, weil ich dadurch vieles in meinem Leben verstanden und geändert habe."
Zu mir: Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Mehr Informationen finden Sie hier: Therapie bei Englisch Sprechangst
Zum Weiterlesen: 4 Gründe, warum über Englischhemmungen nicht geredet wird.
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