Starke Angst, in Englisch zu versagen, lenkt sehr viel Energie in den Kopf: Man will die Situation beherrschen und sucht panisch nach Vokabeln oder Formulierungen. Dabei blockiert man den kreativen "flow", der dafür sorgt, dass einem die Worte einfallen. Lesen Sie hier, wie Sie das überwinden:
Kleine Vorbemerkung
Die Bilder in dieser Anleitung sollen Ihnen in emotionalen Stress-Situationen einen optischen Anker bieten. Drucken Sie sich am besten den Artikel aus und legen ihn irgendwo hin, wo sie zur Not schnell draufschauen können. Zum Beispiel kann es helfen, das Blatt in Ihre Meeting Unterlagen zu "schmuggeln" (in einem Stress-Moment können Sie so tun, als ob Sie schnell was nachschauen wollen) oder in die Schreibtischschublade zu legen, die Sie schnell aufziehen können, wenn sich Englisch-Stress am Telefon anbahnt. Die Anleitung besteht aus 2 Schritten:
Schritt 1:
Schauen Sie kurz aus dem Fenster...
... oder irgendwo hin, wo Sie Ihren eigenen Körper nicht mehr sehen können, auch nicht aus den Augenwinkeln. Und jetzt fragen Sie sich: Habe ich einen Körper? Die Antwort wird
natürlich "Ja" lauten. Und jetzt kommt's: Warum lautet Ihre Antwort Ja? Schliesslich sehen Sie Ihren Körper ja gerade nicht. In diesem Moment sind Sie in ihrem Körper, weil Sie
ihn fühlen.
Schritt 2:
Spezielle Atemtechnik
Atmen Sie durch die Nase bei geschlossenem Mund. Verschliessen Sie dabei Ihren Rachen bis auf einen ganz kleinen Spalt. (Der Muskel dazu liegt ungefähr da, wo in der Zeichnung die 2 kleinen Striche sind). Atmen ("pressen") Sie gegen diesen Widerstand ein und aus. Diese Atemtechnik kommt aus dem Yoga und ist sehr erdend und hilft ausserordentlich gut bei Angst. Sie müssen dabei überhaupt kein Geräusch machen (wenn Sie ein Geräusch machen, dann öffnen Sie den Rachen wieder etwas oder atmen langsamer). Üben Sie das am besten sofort, damit Sie es in Notsituationen einsetzen können. Sie werden sofort die beruhigende Wirkung spüren.
Jetzt sind Sie in ihrem Körper
Wenn Sie Schritt 1 und 2 gemacht haben, sollten Sie in Ihrem Körper sein und weniger im Kopf. Das wird Ihnen in Stresssituationen helfen, gelassener und souveräner zu sein. Und es wird Ihnen helfen, besser Englisch zu sprechen, weil Vokabeln genau dann kommen, wenn man nicht mit dem Kopf verzweifelt danach sucht. Lassen Sie die Worte quasi "von unten aufsteigen", so funktioniert Inspiration und Intuition. Beides braucht man, um eine Fremdsprache angstfrei zu sprechen.
Zu mir: Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Mehr Informationen finden Sie hier: Therapie bei Englisch Sprechangst
Zum Weiterlesen: Englischblockade: Angst vor Konflikten ist eine häufige Ursache.
Hier können Sie meinen Blog abonnieren.