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Selbstsabotage beim Englisch reden: 3 Tipps

"Das war doch falsch!" - "Das klingt doch nicht richtig!" - "Wieso fällt mir die Vokabel jetzt nicht ein?" So oder so ähnlich klingen die Sätze, die viele Menschen sich selbst im Kopf sagen, während sie ein englisches Gespräch führen. Und damit sabotieren diese Menschen sich selbst, denn Selbstkritik verhindert den freien Redefluss. Lesen Sie hier, wie man das ändern kann:

Tipp Nr. 1: Selbstkritik erkennen

Die erste Hürde für viele Menschen ist es, die eigene Selbstkritik auch wirklich zu erkennen. Gerade in Deutschland ist Selbstkritik sogar erwünscht und zu viel Eigenlob unerwünscht. Aber wenn Sie frei und selbstbewusst Englisch sprechen möchten, muss die Selbstkritik im Zaum gehalten werden. Sie erkennen Sebstkritik ganz einfach daran, dass Sie sich schlecht fühlen, denn wenn Sie sich schlecht fühlen, denken Sie gerade etwas negatives - und das bedeutet beim Englisch sprechen meist, dass Sie sich selbst für etwas kritisieren. Typische selbstkritische Gedanken sind:

  • "Mein Englisch ist nicht gut genug"
  • "Die anderen sprechen viel besser als ich"
  • "Ich mache lauter Fehler beim Sprechen"
  • "Der andere versteht mich nicht"
  • "Ich kann mich einfach nicht richtig ausdrücken"
  • "Ich wirke dumm"

Wenn Sie ein unangenehmes Gefühl beim Englisch reden bemerken, dann stellen Sie sich die folgende Frage:

 

Wie rede ich gerade mit mir selbst? Verurteile ich mich? Schäme ich mich? Lasse ich mich gerade selbst im Stich?

 

Der einzige Mensch, der Ihnen in dieser Situation helfen kann, sind Sie selbst. Deshalb ist bedingungsloser Selbst-Support (Selbstliebe, Selbstakzeptanz) so wichtig.

Tipp Nr. 2: Einen neuen, positiveren Blick auf sich selbst entwickeln

Zugegeben: Das ist nicht einfach. Manchmal braucht es die Hilfe eines anderen Menschen (eines guten Freundes, oder eines Therapeuten), der einem zeigen kann, dass die kritischen Urteile, die man über sich selbst beim Englisch reden fällt, nicht angebracht sind. Man kann jedoch auch im Alleingang einiges tun, um die Selbstsabotage beim Englisch sprechen zu minimieren. Hier einige Beispiele von positiven Sätzen, die man sich selbst sagen kann und die (wenn man Sie entsprechend oft wiederholt) ein neues Gefühl während des Englisch redens erzeugen werden:

  • "Ich gebe mein Bestes"
  • "Hier stehen keine Menschenleben auf dem Spiel"
  • "Der andere kann mir ja helfen, wenn er mich nicht versteht"
  • "Mein Englich wird besser werden, wenn ich nur am Ball bleibe"
  • "Englisch ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass ich mich gut dabei fühle, sonst fühlt sich mein Gesprächspartner auch nicht gut."
  • "Ich finde, ich mache das gar nicht mal so schlecht."
  • "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Jeder hat mal so angefangen, wie ich."

Tipp Nr. 3: Immer etwas finden, für das Sie sich loben können

Wenn Sie ein englisches Gespräch gemeistert haben: Loben Sie sich unbedingt danach. Das fällt vielen Menschen schwer. Leicht fällt es dagegen den meisten, sich nach einem englischen Gespräch komplett zu verurteilen ("Das war Mist! Du hast rumgestammelt! Dir sind die einfachsten Sätze nicht eingefallen!" - etc.). Passen Sie auf, dass Sie nicht in diese Gewohnheit hineinfallen, sondern üben Sie, etwas zu finden, dass Sie gut gemacht haben. Beispiele hierfür sind:

  • "Der andere hat mich immerhin verstanden"
  • "Ich bin stolz auf mich, dass ich es überhaupt versucht habe"
  • "Ich finde, das war doch gar nicht schlecht, für den Anfang"
  • "Das nächste Mal werde ich noch besser sprechen"
  • "Ich habe immerhin nicht gestockt/keine Vokabeln verwechselt etc."
  • "Ich habe immerhin alles verstanden, das ist doch schon was!"

Dieser Tipp (sich selbst für etwas loben) fällt den meisten ungemein schwer. Ihr Englisch wird jedoch besser werden, wenn Sie sich loben, weil Sie dadurch den Druck rausnehmen. Eine Fremdsprache zu sprechen ist eine kreative Tätigkeit und Druck verhindert Kreativität. Es ist deshalb sehr wichtig, nach positiven Aspekten zu suchen und diese für sich hervorzuheben. Mit ein bisschen Übung werden Sie so ein besseres Gefühl in sich erzeugen und damit den Sprachfluss fördern.

Sie schaffen es nicht, die Selbstsabotage in den Griff zu bekommen? Schauen Sie gerne auf meiner Website vorbei: Therapie bei mentalen Englischblockaden

Zum Weiterlesen:

Über mich:

Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Woher diese Angst vor dem Englisch sprechen kommt, erfahren Sie hier: Ursachen von Englisch Sprechangst

 

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