Stress und Erwartungsdruck können dazu führen, dass manche Menschen beim Englisch sprechen innerlich komplett blockieren. Wenn fließendes Englisch von Ihnen gefordert wird und Sie sich dadurch unter Leistungsdruck fühlen, ist es wichtig, die folgenden zwei psychologischen Tipps zu befolgen:
Tipp Nr. 1: WEnn von außen Druck herrscht, müssen Sie innerlich entspannt sein
Bei den meisten Menschen führt äußerer Druck dazu, dass Sie diesen Druck in sich hineinnehmen und dann Druck auf sich selbst ausüben. Wenn man einmal darüber nachdenkt, was man sich in diesem Moment selbst damit antut, ist das doch verrückt! Da ist eine Welt, die Druck auf mich ausübt, perfekt zu sein. Und dann drehe ich mich zu mir selbst und übe diesen Druck dann auch noch auf mich aus - das muss aufhören! Daher lautet der erste Tipp: Schützen Sie sich (Ihr inneres Kind) vor dem äußeren Druck. Sie können nur dann fließend Englisch sprechen, wenn Sie sich wohl fühlen und niemand wird Sie schützen, außer Sie selbst. (Wie Sie sich schützen, erfahren Sie im nächsten Tipp)
Tipp Nr. 2: Innere "Barriere" aufbauen gegen Selbstkritik
Es ist immens wichtig, den Druck von außen nicht in einen Kampf gegen sich selbst umzuwandeln. Um dies zu verhindern (und dadurch Ihr inneres Kind zu schützen), müssen Sie lernen, eine innere Barriere gegen Selbstanfeindungen zu errichten. Beispiele für Selbstanfeindungen sind:
- "Ich bin einfach nicht gut genug"
- "Ich werde das mit dem Englisch nie hinkriegen"
- "Ich bin einfach zu blöd"
- "Mein Arbeitgeber bereut, mich eingestellt zu haben. Ich bin die falsche Wahl"
- "Ich bin peinlich"
Vermutlich könnten Sie die Liste noch erweitern. Selbstanfeindungen sind in unserer Gesellschaft so normal geworden, dass wir sie gar nicht mehr bemerken. Umso wichtiger ist es, das zu erkennen und dann sehr radikal dagegen vorzugehen, denn sonst sind Sie verloren: Wenn Druck von außen kommt, und Sie diesen Druck dann an sich selbst weitergeben - wer soll Ihnen dann noch helfen? Hier die erforderlichen Schritte, um die innere Barriere gegen Selbstkritik aufzubauen:
- Formulieren Sie den Erwartungsdruck von außen (zum Beispiel: "Es wird von mir erwartet, dass ich fließend und souverän Englisch rede")
- Formulieren Sie dann Ihre Erwartung an sich selbst - und Achtung! - seien Sie nett zu sich. Hier ein paar Beispiele:
- "Ich erwarte von mir, dass ich wie immer mein Bestes gebe und dass ich dabei so freundlich und kompetent bin wie immer."
- "Ich erwarte von mir, dass ich die englische Gesprächssituation als Lernsituation erkenne und mich selbst nicht unter Druck setze."
- "Ich erwarte von mir, dass ich erkenne, dass ich nicht mehr in der Schule bin und dass es auf ganz andere Dinge ankommt. Ich bin gut in meinem Job und mein Englisch wird von Mal zu Mal besser werden, das passiert ganz automatisch."
- "Ich erwarte von mir, dass ich mir selbst erlaube, gegebenenfalls unsicher zu sein. Englisch sprechen im Job muss geübt werden, damit wird man nicht geboren."
- "Ich erwarte gar nichts, denn ich bin jetzt schon stolz auf mich, dass ich mich das überhaupt traue. Es gehört viel Mut dazu, beruflich Englisch zu reden, wenn man das noch nie gemacht hat oder wenig Sprechpraxis hat. Ich bin stolz auf mich, dass ich meine Komfortzone verlasse und das allein ist schon eine Leistung."
Mehr zum Thema Selbstschutz erfahren Sie in meiner Podcast-Episode: Aufgeregt beim Englisch sprechen: Wie kann ich mich selbst beruhigen?
Sie spüren noch immer Leistungsdruck und können deshalb nicht frei Englisch reden?
In machen Fällen kann es helfen, diese Englischangst therapeutisch zu behandeln, denn oft haben Menschen sogenannte "Mini-Traumata" aus der Schulzeit oder Kindheit. Mini-Traumata sind emotionale Verletzungen, die von außen betrachtet nicht so schlimm wirken, dem betroffenen Kind jedoch eine Wunde beschert haben, die heute noch aufgerissen werden kann. Ich habe mich auf die therapeutische Behandlung von Englischangst spezialisiert und helfe meinen Klienten, diese Sprechangst in wenigen Terminen zu überwinden. Weitere Informationen finden Sie hier: Therapie bei mentalen Englischblockaden.
Zum Weiterlesen:
Über mich:
Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Woher diese Angst vor dem Englisch sprechen kommt, erfahren Sie hier: Ursachen von Englisch Sprechangst
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