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Resilienz beim Englisch reden trainieren - So geht's:

Wie bleibe ich beim Englisch sprechen stark und widerstandsfähig, obwohl ich mich innerlich vielleicht für meine Aussprache schäme oder Angst davor habe, dass mir die Vokabeln fehlen? Resilienz sollte man auch beim Englisch sprechen trainieren, damit vermeintliche Fehler einen nicht aus der Bahn werfen. Lesen Sie hier, wie Sie für mehr Resilienz beim Englisch sprechen vorgehen müssen:

Schritt Nr. 1: ERkennen, dass es kein Problem gibt

Englisch sprechen muss geübt werden - und wer übt, der macht Fehler. Das ist kein Problem! Was aber viele Menschen machen, ist folgendes: Während Sie üben und sprechen und natürlich auch Fehler machen, kritisieren sie sich selbst oder machen sich sogar innerlich richtig fertig. DAS ist das eigentliche Problem. Wenn Sie entspannter an das Englisch sprechen herangehen, wird Ihr Englisch auch besser. Aber wenn Sie unentspannt herangehen, verhindern Sie Ihren Lernerfolg. Resilienz beim Englisch reden bedeutet, das Sprechen als Übungspraxis zu sehen und nicht als eine mündliche Prüfung. Sie sind nicht mehr in der Schule und Ihre berufliche Leistung besteht nicht darin, perfektes Englisch zu sprechen. Jeder, der beruflich Englisch sprechen muss, steht unter doppeltem Druck: Zum einen gibt es einen Erwartungsdruck von außen (der ist nicht zu leugnen, denn heutzutage wird von jedem erwartet, Englisch sprechen zu können) und dann gibt es noch den Erwartungsdruck in Ihrem Kopf. Den Druck in Ihrem Kopf können Sie minimieren, indem Sie sich klarmachen, dass es kein Problem gibt: Sie sprechen, Sie üben, Sie verbessern sich in jeder Minute und über die Zeit wird das dann schon. Wenn Sie heute einfach reden und sich selbst nicht "runtermachen", dann wird Ihr Englisch morgen schon ein Stück weit besser sein und in einer Woche noch viel besser und in einem Monat gibt es vielleicht schon gar keine Schwierigkeiten mehr. Bleiben Sie dran und machen Sie kein unnötiges Problem aus einer Sache, die nur temporär ist.

Schritt Nr. 2: Ziehen Sie jemanden ins Vertrauen

Egal, ob Sie beruflich Englisch reden müssen oder privat auf einer Familienfeier: Suchen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens und weihen Sie diese Person in Ihre Englischängste ein. Vereinbaren Sie mit dieser Person, dass Sie Ihnen helfen wird, wenn Sie steckenbleiben. Vielleicht wird diese Hilfe nie nötig sein, aber es wird Ihnen ein besseres Gefühl geben, wenn Sie wissen, dass Ihnen jemand zur Not zur Seite steht. Wenn Sie zum Beispiel eine englische Präsentation halten müssen, dann überlegen Sie am besten vorher, wer von Ihren Kollegen Ihnen fachlich am ehesten helfen könnte, wenn Sie vor lauter Nervosität kein Wort mehr herausbringen. Dieser Kollege, der Ihnen fachlich nahesteht, kann Ihnen im Notfall helfen, indem er einfach für Sie in Englisch weiterredet. Was für Sie jetzt vielleicht vollkommen unvorstellbar klingt, ist in der Praxis überhaupt kein Problem, Sie müssen das vorher einfach nur einmal üben. Bitten Sie Ihren Partner oder einen Freund darum, einen Satz, den Sie nur halb aussprechen, für Sie weiter zu sprechen. Und Sie werden sehen: Das geht und es ist für das Publikum überhaupt kein Problem. Für Sie als Redner ist diese "stille Hilfe im Hintergrund" aber ein riesengroßer Entspannungsfaktor. Und wie früher beim Spickzettel in der Schule gilt: Sie werden diese Hilfe vermutlich nie brauchen, aber allein die Tatsache, dass Sie den Spickzettel bzw. den Kollegen/die Freundin im Hintergrund haben, wird Ihnen die Sicherheit geben, die Sie benötigen.

schritt Nr. 3: Positiver Blick auf sich selbst

Auch wenn es schwer fällt: Üben Sie, positiv auf sich selbst zu schauen, wenn Sie Englisch reden. Hier sind einige Beispiele für positive Selbstaffirmationen beim Englisch sprechen:

  • Ich gebe immer mein Bestes, und das tue ich auch beim Englisch sprechen.
  • Ich stelle mich der Herausforderung, und das macht mich stolz.
  • Ich gebe nicht auf, und das macht mich jeden Tag stärker.
  • Obwohl ich unsicher bin, bleibe ich freundlich und offen.
  • Es scheint niemanden zu stören, dass mein Englisch so holprig ist, also beschließe ich, dass es mich auch nicht stört.
  • Morgen werde ich schon ein Stückchen besser sein.
  • Ich freue mich darauf, in einem Jahr zurückzublicken und voller Stolz sagen zu können: Ich habe mich durchgekämpft.
  • Ich bin ein Vorbild für andere, denn ich lasse mich von meinen Selbstzweifeln nicht unterkriegen.
  • Ich werde in Zukunft anderen helfen können, die beim Englisch reden unsicher sind. Das gibt mir ein Gefühl von Sinn.
  • Ich bin stolz auf mich, dass ich an einer Schwäche proaktiv arbeite, anstatt das Englisch sprechen einfach zu vermeiden.
  • Ich fühle, wie ich mit jedem Tag wachse, an dem ich Englisch rede.

Schritt Nr. 4: Emotionale Selbstregulierung lernen

Ein wichtiger Bestandteil von Resilienz ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen selbständig zu regulieren. Das bedeutet, dass man - wie ein Baum - innerlich stabil bleibt, auch wenn "draußen" ein Sturm tobt. Der äußere Sturm kann dann so etwas wie vermeintliche Kritik von außen sein, z.B. wenn man sich von Kollegen oder Freunden negativ bewertet fühlt. Beim Englisch sprechen passiert es sehr schnell, dass man glaubt, andere würden schlecht über einen denken. "Der spricht aber nicht so gut Englisch, wer hat den denn hier reingelassen?" ist so ein typischer Gedanke, der im Grunde nichts anderes als ein Selbstangriff ist. Und dann wackelt der innere Baum zusehends, denn wenn man es zulässt, dass solche Gedanken in einem greifen, dann entsteht Unsicherheit und dann wackelt das Selbstbewusstsein. Mit einem entsprechenden Resilienztraining kann man die Fähigkeit erwerben, stark und stabil zu bleiben, auch wenn die Welt vielleicht gerade nicht mit der eigenen Leistung zufrieden ist. Man lernt auch (und das ist die wichtigste Fähigkeit), sich selbst bedingungslos zu unterstützen, auch wenn man selbst mit der eigenen Leistung nicht zufrieden ist. Wie das geht, kann man zum Beispiel in einer Therapie erlernen, denn dort ist Selbstliebe oft das Hauptthema - und Selbstliebe ist die Bedingung für Resilienz. Wenn Sie Interesse daran haben, an Ihrer Selbstliebe und Ihrer Resilienz beim Englisch sprechen zu arbeiten, dann kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Erstgespräch.

Zum Weiterlesen:

Podcast:

Erfahren Sie mehr über das Thema Englisch Sprechangst und wie man diese überwinden kann: Spotify Podcast "Englisch frei sprechen" von Natalie Marby

Über mich:

Ich bin Natalie Marby und ich arbeite online therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Woher diese Angst vor dem Englisch sprechen kommt, erfahren Sie hier: Ursachen von Englisch Sprechangst

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